In diesem Traum fuhr ich ein Bobbycar um einen Springbrunnen auf einem sehr urban gelegenen Marktplatz.
Nach der ungefähr 459. Runde lechzte ich nach einem Eis. Ich begab mich also zu einem im bekannt-beliebten Italo-80er-Jahre-Eisdielen-Gedächtnis-Stil gehaltenen Café, von dem im annahm, dort meinen Gelüsten frönen zu können. Doch was war das?
Anstelle einer von hier bis ins Unendliche reichenden Eis-Auswahl-Theke (Hey, es ist immerhin ein Traum, ja), erwarteten mich Cupcakes.
Viele, unglaublich viele Cupcakes.
Ich wollte sie ALLE essen. Dazu kam es nicht mehr, doch ich wählte einen aus. Sein Topping hatte eine wunderbare, rote Farbe und als ich reinbiss, erfüllte mich der Geschmack von... Melonen.
Melonen-Cupcakes!
Nach dem Aufwachen habe ich das Internet rauf und runter gesucht. Ich musste dieses Rezept haben. Ich musste sie backen. Doch: Alles nichts. Gar nichts. Kein Melonen-Icing, keine Melonen-Muffins, nirgends. Nichts. Die totale Enttäuschung.
Mir blieb nichts anderes übrig, als zum ersten Mal ein eigenes Rezept zu kreieren. Dies ist mein erster Versuch:
Cantaloup-Cupcakes
Zutaten: (für 12 Stück):
Für den Cupcake:
- 100 g weiche Butter
- 125 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillin-Zucker
- 1 Bio-Zitrone
- 1 Prise Salz
- 2 Eier
- 200 g Mehl
- 1/2 gestrichenen TL Backpulver
- 1 kleine Cantaloup
- 80 g warme, weiche Butter
- 250 g Puderzucker
Für meinen ersten Versuch habe ich mich für eine Cantaloup-Melone entschieden, weil sie weniger Wasser als eine Wassermelone führt und im Gegensatz zur Honig-Melone einen schönen eigenen Melonengeschmack hat.
Beginnen wir mit dem Cupcake: Butter, Zucker und Vanillin-Zucker vermischen. Von der Zitrone die Schale über dem Teig abreiben und dann einrühren. Die Zitronen braucht ihr aber später noch fürs Icing!
Salz und die Eier zufügen und verrühren. Dann Mehl und Backpulver dazutun.
Als nächstes zerteilt ihr die Melone und entkernt sie gründlich. Dann schneidet ihr den Rand ab, so dass nur noch orange-farbenes Fruchtfleisch übrig bleibt.
Wiegt circa 200 g Cantaloup ab und püriert dieses gründlich. Die Pampe dann in den Teig geben und vermischen.
In einer 12er-Muffinform Papierförmchen auslegen und mit einem Löffel den Teig gleichmäßig auf alle verteilen.
Backzeiten:
20-25 Minuten
200° Ober-/Unterhitze
180° Umluft
Wenn die Cupcakes fertig sind, dann lasst sie erst kurz in der Form abkühlen und stellt sie dann samt Papierumhüllung auf ein Kuchengitter.
Während die kleinen Freunde auskühlen, machen wir uns an das Icing:
Die Butter muss wirklich Zimmertemperatur haben, sonst wird es nichts. Siebt dann den Puderzucker und verrührt ihn mit dem Rührgerät und den Schlaghaken (also nicht die gekringelten, das sind nämlich Knethaken!) mit der Butter. Seid ein wenig hartnäckig, denn erst wird alles furchtbar krümelig, bevor es dann ins matschige übergeht.
Jetzt wiegt von der Melone ungefähr 50 g ab und püriert auch das. Wenn es etwas stückig wird, ist das nicht dramatisch, das gibt dem Icing erst eine interessante Note.
Ab damit in die Zucker-Buttermasse und richtig ordentlich schlagen, mindestens 5 Minuten. Zwischendurch könnt ihr Pause machen und je nach Belieben Saft der Zitrone hinzugeben, das ist gut für den Geschmack.
Je länger ihr das Icing schlagt, um so fluffiger wird es.
Sind die Cupcakes abgekühlt, könnt ihr jetzt das Icing auftragen. Das kann man mit einem Spritzbeutel machen, oder auch mit einem Buttermesser aufstreichen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Die restlichen Melonen-Stücke könnt ihr klein schneiden und dekorativ platzieren.
In jedem Fall sind die Melonen-Cupcakes wahnsinnig gut angekommen. Ich bin stolz, aber noch nicht super zufrieden. Da wird es definitiv noch ein Update geben!
Update: Den Versuch mit Wassermelonen findet ihr hier!
Update: Den Versuch mit Wassermelonen findet ihr hier!
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