Donnerstag, 20. September 2012

Gesundheit!

Herbstliche Zeiten brechen an!
Heidewitzka, das ist aber mittlerweile eisig morgens auf dem Rad. Auch wenn ich von den Kollegen fies gedisst werde, ich brauche schon ein Mützchen, damit mir die Ohren nicht abfallen, wenn ich endlich im Büro bin. Leider ist die Frisur dann auch zerstört, aber besser fiese Friese als krank.
Zum Glück kann man ja mit gesundem Essen gezielt das Immunsystem unterstützen. Besonders Cranberries und Zitronen mit ihrem hohen Vitamin-C-Gehalt helfen ungemein, sich gegen Viren und Bakterien durchzusetzen. Meine Empfehlung daher: Daraus Cupcakes machen. Denn am Ofen ist es wenigstens schön warm und leckeres Gebäck macht so happy, dass Dank eines mega Endorphin-Schubs ihr vor Gesundheit nur so strotzen werdet!

Cranberry & weiße Schokolade Cupcakes

Zutaten für 18 Stück (die extra große Büro-Portion):

  • 100 g weiße Schokolade
  • 100 g getrocknete Cranberries
  • 1 Bio-Zitrone
  • 160 g zimmerwarme Butter
  • 230 g Zucker
  • 240 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 260 ml Milch
  • 2 Eier
  • 5 Tropfen Vanille-Aroma
  • 300 g Puderzucker
  • 100 g Frischkäse

Könnte auch ein Snack sein!
Wir beginnen mit dem Verteilen von Papierförmchen auf eine Muffinform. Dann die Schokolade in der Mitte durchbrechen. 50 g beiseite stellen, die übrigen 50 g mit dem Messer in Stücke hacken. Die Cranberries ebenfalls in Stücke zerteilen und mit der gehackten Schokolade vermischen.
Die Schale der Zitrone abreiben.
80 g der Butter mit Zucker, Mehl, Backpulver und Salz vermischen. 2 EL abgeriebene Zitronenschale dazugeben. In einer separaten Schüssel 240 ml Milch mit den Eiern und dem Vanille-Aroma verquirlen, anschließend diese Mischung nach und nach unter den Butterteig rühren. Dafür einen Handmixer verwenden.
Wenn der Teig schön gemischt ist, die Cranberry-Schoko-Mischung dazugeben und mit einem Löffel verteilen.

Bei 180° (Ober/Unterhitze) bzw. 170° (Umluft) für 18 bis 22 Minuten backen.

Die Cupcakes gut abkühlen lassen.
Währenddessen geht es an das Frosting. Dafür die restlichen 50 g weiße Schokolade in einem Wasserbad langsam schmelzen. Den Puderzucker mit den übrigen 80 g Butter verrühren. 20 ml Milch und 2 EL abgeriebene Zitronenschale dazugeben und gut bei mittlerer Geschwindigkeit verrühren.
Wenn die Schokolade geschmolzen ist, sie für circa fünf Minuten beiseite stellen und leicht abkühlen lassen. Den Frischkäse direkt aus dem Kühlschrank in die Butter-Puderzuckermischung rühren und für eine Minute geschmeidig schlagen. Die weiße Schokolade dazu geben, auf mittlerer Stufe drei weitere Minuten schlagen und dann es auch gut sein lassen. Sonst splittet euch die Creme noch und das wäre schade. Denn das ist ne ziemlich leckere Angelegenheit, die ihr jetzt noch auf eure Cupcakes verteilen könnt.
Ich wünsche euch, dass ihr schnupfenfrei durch einen sonnigen Herbst kommt :)
Freude für die Kollegen!

Dienstag, 11. September 2012

Pie oh Pie!

Pie. Mit Soße. Lecker, aber, nun ja, schmierig!
Als Freundin von Kalorienbomben im allgemeinen und im speziellen, musste sich mein Fokus zwangsläufig irgendwann auf die Herstellung eines Pies legen.
Pies, die in ihrer salzigen bzw. deftigen Darreichungsform der Pastete sehr nahe kommen, sind im englischen Sprachraum ein sehr beliebtes Dessert, die auch kulturell eine große Bedeutung haben (z. B. durch verschiedene Erwähnungen in der Literatur. Es gibt sogar einen Pie, der seine eigene Filmreihe hat. Hab ich gehört. Ein Mal, im Ferienlager.)

Vermutlich sind sie so beliebt, weil sie so variantenreich sind. Man kann sie blind vorbacken und anschließend mit Früchten oder Nüssen füllen, oder man backt die Früchte gleich ein, man kann ihn decken oder man kann ihn auch einfach gar nicht backen. Dies ist besonders praktisch, wenn der Backofen mal kaputt ist. Oder ihr viel Platz im Kühlschrank habt.
Und um es extra amerikanisch zu machen, ist der Pie auch noch mit Erdnussbutter in Verbindung zu setzen.

Erdnussbutter-Schoko-Pie

Zutaten:

  • 160 g Butter
  • 250 g glutenfreie Schoko-Chip-Cookies (z. B. von Glutano)
  • 3 EL Maismehl
  • 150 g Zucker
  • 3 Eigelb
  • 500 ml Milch
  • 180 g Erdnussbutter crunchy
  • 80 g dunkle glutenfreie Schokolade (70% Kakaoanteil)
  • 200 ml Schlagsahne

Packt die Butter in einen kleinen Topf und lasst sie bei niedriger Temperatur schmelzen. Die Cookies in einen Gefrierbeutel tun und anschließend mit einem Glas bröselig prügeln. Nicht zuknoten, sonst könnt ihr die Küche saugen. Profis nehmen übrigens einen Zerkleinerer. Ich bin ja quasi Profi, nur zu faul um den Zerkleinerer hinterher wieder zu reinigen.
In einer Schüssel Keksbrösel und Butter vermischen, und dann die Masse in einer Pie- oder Tarteform mit hohem Rand festdrücken. Den hohen Rand braucht ihr für all das leckere Zeug, was da reinkommt.
Eine Stunde in den Kühlschrank damit.

Wo wir grad von Füllung sprachen: In einem großen Topf Zucker und Maismehl vermischen. Milch und Eigelb dazu geben und einrühren. Auf den Herd damit und unter gelegentlichem Rühren bei niedriger Temperatur zum Kochen bringen. Eindicken lassen.
Wenn ihr es dick genug findet, Erdnussbutter dazu rühren. Etwa ein Drittel dieser Masse in eine separate Schüssel geben, mit Frischhaltefolie abdecken, damit es keine Haut gibt und in den Kühlschrank damit. In die restliche Erdnussbutter-Mischung die in Stücke gebrochene dunkle Schokolade einrühren, bis diese geschmolzen ist. Dann die Form samt Teigboden aus dem Kühlschrank nehmen und vorsichtig die Schokomasse darauf verteilen. Ebenfalls mit Frischhaltefolie abdecken, wegen der Haut, und in den Kühlschrank stellen.

Pie noch ohne Soße.
Jetzt habt ihr Zeit die Küche zu saugen, den Zerkleinerer zu putzen, euch die Nägel zu lackieren, die Wäsche zu bügeln oder sonst irgendwas zeitintensiveres. Denn erst wenn die schokofreie Erdnussbutter-Mischung kalt (und nicht leicht abgekühlt oder so) ist, kann es weiter gehen. Wenn man aber so wie ich unter Zeitdruck steht und nicht wartet, passiert es leider, dass die zweite Schicht zu flüssig ist, nicht fest wird und sich anschließend beim Transport komplett im Auto ergießt. Also übt euch in Geduld!

So, wir gehen davon aus das alles schön kalt ist und schnappen uns die Schlagsahne. Diese steif schlagen (wer mag darf Hilfsmittel wie Sahnesteif benutzen) und dann mit der Erdnussbutter-Mischung gut verrühren. Diese kommt schließlich als zweite Schicht auf die Schokofüllung drauf. Anschließend am Besten über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen. Dann gibt es auch keinen Pie mit Soße - wobei, dem Geschmack tat dies keinen Abbruch!

Dienstag, 4. September 2012

Say cheese!

Da kann man gleich zwei naschen!
Manche Sachen sind so genial, man fragt sich, warum man da noch nicht eher drauf gekommen ist. Ich meine, ich liebe Cupcakes, und ich liebe Käsekuchen und warum in Gottes Namen habe ich das nicht schon längst verknüpft? Man möchte sich an den Kopf packen und nicht mehr loslassen (wie es eine liebe Kollegin von mir formulieren würde). Aber nun, gut Ding will Weile haben und besser spät als nie.
In jedem Fall ist das eine grandiose Kombi, die sich auf nahezu jeden Käsekuchen anwenden lässt. Wenn ihr also euer Lieblingskäsekuchen-Rezept auf Snackportionen ab Werk aufteilen wollt, empfehle ich, dass ihr die Backtemperatur etwas niedriger als im Rezept angegeben einstellt und spätestens nach Hälfte der angegeben Backzeit noch mal nachschaut, ob alles im hellen Bereich ist.
Dann kann eigentlich gar nichts mehr schief gehen.

Dieses Rezept ist jedoch schon direkt auf die Cupcake-Ausarbeitung ausgelegt, also einfach Step-by-Step abarbeiten!

Raspberry-Cheesecupcakes

Zutaten (für 18 Stück):

  • 60 g Butter
  • 130 g Vollkorn-Butterkekse
  • 1 Bio-Zitrone
  • 250 g Magerquark
  • 300 g Frischkäse
  • 100 g Zucker
  • 2 Eier
  • 1/2 Päckchen Vanille-Zucker
  • 100 g frische Himbeeren

Legt die Muffinform mit Papierförmchen aus. Dann die Butter in einem kleinen Topf bei niedriger Temperatur schmelzen. Die Butterkekse in einen Gefrierbeutel packen, diesen zuhalten und so lange mit einem Glas darauf einschlagen, bis die Kekse feine Brösel sind. Profis haben Zerkleinerer, aber so geht es auch ganz gut und ist nebenbei eine tolle Anti-Aggressions-Therapie. Den Beutel aber nicht fest verschließen, sonst platzt er euch und ihr dürft die Küche putzen.
Dann Keksbrösel mit der geschmolzenen Butter vermischen und auf alle Cupcake-Formen verteilen. Mit einem Löffel glatt festdrücken und eine halbe Stunde in den Kühlschrank damit.
Währenddessen die Zitronenschale abreiben und beiseite stellen. Quark mit Frischkäse, Zucker, Eiern und Vanille-Zucker verrühren. Zitronenschale dazugeben.
Himbeeren waschen und in die Käsemasse per Löffel einrühren. Dann die Masse auf die Formen aufteilen und bei:
150° (Ober/Unterhitze) bzw. 130° (Umluft) für 30 bis 45 Minuten backen.

Anschließend 15 Minuten ruhen lassen, dann erst auf einem Kuchengitter abkühlen lassen und später in den Kühlschrank damit. Und wie wir ja schon wissen, richtig geil werden Käsekuchen erst, wenn sie schon eine Nacht gestanden haben. Das gilt für die Mini-Portionen ganz genauso ;)