Samstag, 16. Juni 2012

Dolce Vita

Saftig. Mit Mango. Und Pistazien!
Trockene Kuchen sind ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Mindestens. Ja, natürlich, gegen einen guten Sandkuchen kann man wenig einwenden, aber wenn es im Munde staubt wie in der Sahelzone nach zehn Jahren ohne Regen, dann ist das nicht gut.
Kuchen, die man also nur mit Unmengen Kaffee, Tee oder einer Kanne Milch runterspülen kann, weil sie ansonsten den Gaumen auf unbestimmte Zeit verkleben, gehören verboten.
Aber was tun? Natürlich hilft für eine gewisse Schlonzigkeit eine verringerte Backzeit. Aber halbgare Kuchen bringen andere Gesundheitsgefährdungen mit sich und Kuchenmatsch macht nach der Vollendung des fünften Lebensjahres auch eigentlich nicht mehr so viel Spaß. Viel besser ist eigentlich, schon bei der Zutatenauswahl für eine gewisse Saftigkeit zu sorgen. Eine tolle Hilfe dafür sind neben allen Sorten Obst auch Milchprodukte: Quark, Frischkäse und Co. machen den Teig locker und verhindern Dürreperioden noch vor dem Backen.
Und weil saftige Kuchen einfach immer gut schmecken, kann man sich Dank des Ricottas und der Pistazien mit geschlossenen Augen auch bei Mistwetter bequem in den Süden träumen!

Fruchtiger Pistazien-Ricotta-Kuchen

Zutaten:

  • 50 g getrocknete Mango
  • 2 Zitronen
  • 100 g getrocknete Pistazienkerne (ungesalzen!)
  • 250 g Butter
  • 200 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 4 Eier
  • 180 g Ricotta
  • 350 g Mehl
  • 3 TL Backpulver
  • 200 g Puderzucker

Die trockene Mango in kleine Stückchen schneiden. Dann eine Zitrone auspressen, die Mangostückchen in den Zitronensaft legen und 20 Minuten einwirken lassen. Währenddessen eine Rohrbodenform gut einfetten. Außerdem könnt ihr die Pistazienkerne zerhacken oder noch besser selber kurz mahlen. Wenn ihr ein Mahl-Gerät euer Eigen nennen könnt.
In einer Schüssel Butter, Zucker und Salz mit dem Rührgerät verrühren, dann die Eier dazu. Ricotta einrühren. Die Mango-Zitronen-Suppe sowie die Pistazien dazugeben, ebenfalls einrühren. Zum Schluss Mehl und Backpulver dazu geben, sehr gut mischen und ab in die Form.

Bei 150° (Umluft) bist 175° (Ober/Unterhitze) 50 bis 60 Minuten backen. Anschließend 15 Minuten ruhen lassen, bevor ihr ihn aus dem Ofen holen.
Wenn der Kuchen komplett abgekühlt ist, nehmt ihr euch die andere Zitrone, presst eine Hälfte aus und vermischt das mit dem Puderzucker. Damit den Kuchen glasieren, fest werden lassen und anschließend hungrigen und wegen der Junikälte durchgefrorenen Freunden servieren.

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