Dienstag, 24. Juli 2012

Kein Ei

Sieht komisch aus. Sind aber zwei Kekse!
Vegan! Uah! Habe ich mich bisher ja nicht so dran getraut. Schließlich sind Eier prima: Sie geben Farbe, Geschmack, Bindung und Saftigkeit. Allerdings reduziere ich in vielen Rezepten auch gern mal die Anzahl der Eier, weil ich glaube, dass ein Paket Eier pro Kuchen eigentlich nicht sein muss. Aber ganz ohne Ei? Schwierig.
Eine liebe Freundin von mir muss aber Gesundheitsbedingt gerade auf den Verzehr von Eiern verzichten. Was nun?
Das Ei muss weg!
Für das folgende Rezept waren vor allem mangelnde Bindung und Saftigkeit Grund für einen Ei-Einsatz. Darum brauchte ich einen Ei-Ersatz, der das liefert. Nach ein wenig Recherche fand ich die Nutzung von Wasser und Maisstärke als die für mich am praktikabelste. Generell solltet ihr, wenn ihr auf Eier verzichten wollt, genau wissen für was das Ei in eurem Rezept dient. So könnt ihr am besten entscheiden, wie ihr das Ei ersetzen könnt.

Das Ergebnis: Die Kekse sind leider nicht besonders saftig sondern eher recht knackig geworden, schmecken aber wirklich lecker. War also doch nicht so schlimm, ohne Ei.

Vegane Cranberry-Kekse

Zutaten (für 12 Kekse):

  • 80 g weiße vegane Schokolade (z. B. mit Sojamilch)
  • 135 g pflanzliche Margarine
  • 80 g Zucker
  • 80 g brauner Zucker
  • 100 g Maisstärke (z. B. feine Speisestärke)
  • 5 Tropfen Vanille-Aroma
  • 100 g Mehl
  • 1 Messerspitze Zimt
  • 1/2 TL Natron
  • 100 g getrocknete Cranberries

Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Die weiße Schokolade grob in Stücke hacken und beiseite stellen. In einer Schüssel die Margarine zusammen mit dem Zucker und dem braunen Zucker mithilfe des Rührgeräts verrühren. In einer separaten Schüssel 2 EL Maisstärke mit 3 EL Wasser vermischen und kurz quellen lassen. Dann das unter die Zuckermischung rühren. Die restliche Maisstärke mit dem Mehl, Zimt und Natron in den Teig geben und gut verrühren. Zum Schluss Cranberries und Schokolade dazugeben.
Jeweils sechs Teigkleckse auf je ein Backblech geben und bei

150° (Umluft) bzw. 170° (Ober/Unterhitze) 10 bis 15 Minuten backen.

Nach dem Abkühlen halten sich die Kekse gut für längerer Zeit in einer verschlossenen Metalldose.

Mittwoch, 18. Juli 2012

Mach mal Pause!

Kernig-fruchtige Kuchenzeit für starke Männer (und Frauen!)
Aufregende Zeiten! Wilde Umzugsaction umtost das Kuchenfrollein, denn ich muss berufsbedingt meinen Lebensmittelpunkt von einer größeren westdeutschen Stadt in eine andere größere westdeutsche Stadt mehr im Süden verlegen.
Das bedeutet: Das ganze Leben in Pappkartons verladen, Möbel auseinander schrauben, sich die Finger verstauchen und die Schienenbeine blau hauen während man den Kram verlädt, Treppen rauf und runter rennen.
Das schlaucht. Unvorstellbar, dass man das ganze Zeug, das man in seiner Winzwohnung so anhäuft, auch noch allein tragen muss! Zum Glück kann ich mich auf fleißige Umzugshelfer verlassen. Und die sich wiederum auf einen schmackhaften Pausensnack!

Orangen-Mandel-Kuchen

Zutaten:

  • 1 Bio-Orange
  • 190 g Butter
  • 190 g Zucker
  • 3 Eier
  • 190 g Mehl
  • 60 g gemahlene Mandeln
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 30 g Jogurt
  • 5 Tropfen Vanille-Aroma

Legt eine Kastenkuchenform mit Backpapier aus. Die Orange gut waschen, trocken reiben und dann die Schale rundherum fein abreiben.
Butter, Zucker und Eier mit dem Rührgerät in einer Schüssel gut verrühren. Die abgeriebene Orangenschale dazugeben. Dann Mehl, Mandeln, Backpulver und Salz ebenfalls in die Mischung geben und gut verrühren. Zum Schluss Jogurt und Vanille-Aroma einrühren. Den Teig in die Form geben und bei:


160° (Umluft) bzw. 175° (Ober/Unterhitze) für 50 bis 60 Minuten backen.

Wenn der Kuchen euch zu dunkel wird, der Teig aber noch nicht gar ist, deckt ihn mit Alu-Folie ab. Verbrennt euch aber nicht die Finger!

Donnerstag, 12. Juli 2012

Mudberry

Irgendwo da verstecken sich Himbeeren!
Kofferwort. Kein schöner Begriff für ein beliebtes Phänomen: Man nehme ein Wort, kombiniere es mit einem anderen und heraus kommt ein neuer Begriff. Beispiele: Jein, aus Ja und Nein, Bollywood, aus Bombay und Hollywood, Brangelina, aus Brad und Angelina.
Letzteres ist eine besondere Disziplin: Das Pärchen-Kofferwort. Zwei Menschen verschmelzen von ehemals eigenständigen Charakteren zu einem Wir. Bei Promi-Paaren ist das mittlerweile ein häufiges Vorgehen, denn schließlich ist ein griffiger Name für ein Paar besser, als jedes Mal komplette Vor- und Zunamen zu nennen. Gerade auf den knapp bemessenen Titelseiten der bunten Gazetten ist zu viel Text eigentlich nur hinderlich. Darüber hinaus adelt ein solches Promi-Pärchen-Kofferwort die jeweiligen Stars und Sternchen ja auch auf eine gewisse Art und Weise. Schließlich ist man offensichtlich wichtig genug für solch eine Kombi.
Die Stars in diesem Blog kommen ja nun eher aus dem Lebensmittel-Bereich. Aber auch hier gibt es Anlässe für Kofferwörter. Mudberry! Schokoladiger Mudcake trifft auf sauer-saftige Himbeere (Raspberry!)...

Mudberry-Cupcakes

Zutaten (für 12 Stück):

  • 75 g dunkle Schokolade (mind. 70% Kakao-Anteil)
  • 110 ml Wasser
  • 2 EL Milch
  • 90 g Butter
  • 200 g brauner Zucker
  • 2 Eier
  • 120 g Mehl
  • 1 1/2 TL Backpulver
  • 2 EL Backkakao
  • 40 g gemahlene Mandeln
  • 100 g gefrorene Himbeeren (oder Blaubeeren, oder Johannisbeeren, oder, oder, oder)

Legt ein Muffinblech mit Papierformen aus. Die dunkle Schokolade in Stücke brechen und zusammen mit Wasser und Milch in einem kleinen Topf schmelzen lassen.
Währenddessen Butter, braunen Zucker und Eier in einer Schüssel mit dem Rührgerät ordentlich verrühren. Mehl, Backpulver, Backkakao und gemahlene Mandeln dazu geben und wieder rühren. Jetzt die geschmolzene Schokolade noch warm in die Schüssel geben, die gefrorenen Himbeeren hinter her und dann mit dem Rührgerät gleichmäßig vermischen. Teig in die Form geben und bei

170° (Ober/Unterhitze) bzw. 150° (Umluft) für 20 bis 25 Minuten backen.

Anschließend auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Wer mag kann die Cupcakes noch mit Schokokuvertüre überziehen. Sie schmecken aber auch so formidös*!

*= Kofferwort aus formidabel und deliziös

Sonntag, 8. Juli 2012

Alles Schmand

Blaubeere in Schmand in Kuchen
Gelegentliche Leser dieses Blogs wissen vielleicht, dass ich einen Faible für Blaubeeren in Backwaren hege. Dazu kann man nie genug haben, denn Blaubeeren sind einfach super tolle Backbeeren. Sie geben Farbe, Saftigkeit und eine unaufdringliche Süße.
Ähnlich vielseitg, aber im Feld der Milchprodukte unterwegs: Schmand. Nichts weiter als saure Sahne, eigentlich, aber beim Backen wirklich toll. Es gibt verschiedene Rezepte für Schmandkuchen jedweder Art. Schmand hat den Vorteil, nicht allzu süß zu sein, Kuchen aber eine gewisse cremige Saftigkeit zu geben, ohne alles zu schwer zu machen. Alternativen sind Crème fraîche oder Sauerrahm.
Zusammen ergeben beide einen einfachen, sehr leckeren Kuchen, der einfach zu jeder Gelegenheit passt: Picknick, Party oder einfach nur, weil Sommer ist!

Blaubeer-Schmand-Kuchen

Zutaten:

  • 190 g Butter
  • 190 g Zucker
  • 3 Eier
  • 190 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 1 gehäufter EL Schmand
  • 125 g frische Blaubeeren

Eine Kastenkuchenform mit Backpapier auslegen. Dann in einer Schüssel Butter, Zucker und Eier miteinander verrühren.
Mehl, Backpulver und Salz dazu geben und ebenfalls mit dem Rührgerät verrühren. Jetzt den Schmand einrühren.
Zum Schluss die gewaschenen Blaubeeren mit einem Löffel vorsichtig einrühren. In die Form füllen.

Bei 170° (Ober/Unterhitze) bzw. 160° (Umluft) für 50 bis 60 Minuten backen.

Anschließend abkühlen lassen und essen. Und glücklich sein!

Montag, 2. Juli 2012

Schmeckt mit Sekt

Rosa für meine Rosen :)
Hello Ladies!

Ohne meine Mädels geht für mich ja schonmal in der Regel gar nichts. Und für die meisten unter euch sicher auch nicht. Dieser Trupp an wuseligen Chicks, mit denen man zum 249. Mal die SMS vom neuen Schwarm analysiert, die einem spot-on Karriereberatung und ungefragt Styletipps servieren, die in Tag und Nacht da sind wenn der Partner stresst oder wenn die Oma stirbt - ohne meine Girls wäre ich ziemlich aufgeschmissen.
Geduldig hören sie sich die gleichen Aufreißgeschichten von der letzten Woche wieder und wieder an - und retten einen vor den größeren Fehlern im Leben, wie zum Beispiel betrunken den Ex-Freund anzurufen. Mit ihnen kann man nett essen gehen und die Weltpolitik diskutieren, oder in schrecklichen Clubs bei mieser Musik den größten Spaß haben.
Sie sind da, wenn es hart auf hart kommt. Und auch dann, wenn man sich wie irre über ein neues Paar Schuhe freut.

Leider gibt es noch keinen UN-zertifizierten "Freundinnen-Tag". Das sollte euch aber nicht daran hindern, euren Mädels ab und zu ein dickes Danke zu sagen. Weil sie es nicht erwarten und trotzdem verdient haben!

Mädels-Kuchen (schmeckt bestimmt auch Jungs)

Zutaten:
  • 150 g getrocknete Cranberrys
  • 250 ml Zitronenlimonade 
  • 1 Limette
  • 200 g Butter
  • 1 Päckchen Vanillin-Zucker
  • 180 g Zucker
  • 3 Eier
  • 320 g Mehl
  • 3 TL Backpulver
  • 2 TL Orangenlikör
  • 150 g Puderzucker
  • 2 EL roter Saft

Eine Kastenkuchen-Form einfetten und mit Mehl ausstäuben.
Cranberrys und 100 ml der Limonade in einen kleinen Topf geben und zum Kochen bringen, dann circa 2 Minuten köcheln lassen, anschließend vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
Limette waschen, trocken reiben und dann die Schale komplett abreiben. Auspressen. Butter, Vanillin-Zucker, Zucker und die Limetten-Schalen mit dem Rührgerät in einer Schüssel verrühren. Anschließend die Eier dazugeben. Mehl, Backpulver und die restlichen 150 ml Limo ebenfalls mit Hilfe des Rührgeräts einrühren. Dann den Inhalt des Cranberry-Topfes in die Schüssel geben und alles vermischen. Zum Schluss Orangenlikör und Limettensaft untermischen.
Den Teig in die Form geben und bei

175° (Ober/Unterhitze) bzw. 150° (Umluft) für 60 Minuten backen.

Anschließend den Kuchen 15 Minuten im Ofen ruhen lassen, bevor ihr ihn auf einem Gitter auskühlen lasst.
Für den Guss den Puderzucker mit etwas rotem Saft zu einer dickflüssigen Masse verrühren und anschließend auf den abgekühlten Kuchen auftragen.
Der Kuchen passt ganz hervorragend zu Sekt, Prosecco, Kaffee, Tee oder all dem, was ihr sonst mit euren Mädels trinkt.
Auf euch!