Freitag, 7. November 2014

Es steht Kopf!

Soll das so? Ja, das soll so!
Die keine Käsetriologie wird an dieser Stelle abgeschlossen. Womit? Mit einem Käsekuchen natürlich. Und der steht auf dem Kopf. Und ist marmormäßig. Und hat Ricotta. Und noch Mandeln und Amaretto! Ja, ist es denn die Möglichkeit? Ich sage: Na klar!

Ricotta-Kuchen mit Mandeln

Zutaten:

  • 200 g Mehl
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • 1 TL Backpulver
  • 220 g Butter
  • 200 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillin-Zucker
  • 5 Eier
  • 1 Prise Salz
  • 250 g Ricotta
  • 500 g Magerquark
  • 2 EL Speisestärke
  • 10 Tropfen Bittermandel-Aroma
  • 1 EL Backkakao
  • 2 EL Amaretto

Nehmt eine Rohrbodenform (die sind wie Springformen, aber der Boden hat ein Rohr in der Mitte) und fettet sie gründlich ein. In einer Schüssel Mehl, Mandeln und Backpulver mischen. 100 g Butter, 75 g Zucker, Vanillin-Zucker, 2 Eier und Salz in eine Schüssel geben. Hände waschen und alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Diesen dann zu einer langen Rolle formen, in die Form legen und rundherum fest drücken. Dabei einen hohen Rand entsteht. Die Form anschließend in den Kühlschrank legen.
120 g Butter in einem Topf schmelzen, dann vom Herd nehmen. Ricotta, Quark und 125 g Zucker in einer Schüssel verrühren. 3 Eier, Speisestärke und Bittermandel-Aroma dazu geben. Jetzt die zerlassene Butter noch einrühren. Die Form aus dem Kühlschrank nehmen und die Hälfte der Ricotta-Masse einfüllen. Zur restlichen Masse Kakao und Amaretto hinzugeben, verrühren. Nun auch diesen Teil in die Form füllen, anschließend mit einer Gabel in beide Schichten eintauchen und sie ganz leicht verquirlen.

Bei 175° (Ober/Unterhitze) bzw. 150° (Umluft) für 1 Stunde backen. 10 Minuten im Ofen ruhen lassen.

Den Rand anschließend lösen, aber den Kuchen auf dem Boden abkühlen lassen. Erst nach der Abkühlung stürzen. Wer mag, streut noch ein bisschen Puderzucker drüber, aber eigentlich ist das Schätzchen fertig!

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Aber bitte mit Birne

Nach der Wiederbelebung führe ich weiter eifrig Käsekuchen zu. Aber warum auch nicht. Sie sind herrlich einfach. Man kann dort unauffällig Obst unterschieben. Es ist lecker. Es gibt kaum jemanden, der sie nicht mag. Alles, aber auch wirklich alles spricht für Käsekuchen. Vor allem im Herbst. Und dieser hier eben mit Birne!

Birnen-Käsekuchen

Zutaten:

  • 100 g Butter
  • 150 g Butterkekse
  • 1 Zitrone
  • 4 große Birnen
  • 4 Eier
  • 150 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 500 g Magerquark
  • 250 g Frischkäse
  • 2 EL Speisestärke
  • 10 Tropfen Butter-Vanillearoma
  • 3 EL Himbeerkonfitüre
  • 1 EL Rum

Eine Springform mit Backpapier auslegen und den Rand ordentlich einfetten. In einem kleinen Topf die Butter bei niedriger Temperatur zerlassen.
Die Butterkekse in einen großen Gefrierbeutel geben und dann mit Hilfe eines Nudelholzes oder einer Flasche die Kekse schön fein zerbröseln. Anschließend in einer Schüssel mit der zerlassenen Butter vermischen und in de Springform geben. Fest am Boden andrücken und in den Kühlschrank stellen.

Die Zitrone heiß abwaschen und dann die Schale abreiben. Anschließend die Zitrone auspressen und Saft auffangen. Die Birnen schälen, längs aufschneiden, entkernen, in eine größere Schüssel geben und mit dem Zitronensaft einreiben. Eine Viertelstunde ziehen lassen.
Derweil die Eier, Zucker, Salz, Magerquark, Zitronenschale und Frischkäse in eine Schüssel geben und mit dem Rührgerät gut vermischen. Speisestärke und Vanillearoma hinzufügen, wieder rühren.
In einem kleinen Gefäß die Himbeerkonfitüre mit dem Rum vermischen. Backform aus dem Kühlschrank holen und den Boden mit der Konfitüre bestreichen. Anschließend etwa ein Drittel der Quarkmasse darauf verteilen.
Die Birnen mit Küchenpapier abtupfen und mit den Schnittkanten nach unten in die Form legen. Anschließend die restliche Quarkmasse darauf verteilen.

Bei 175° (Ober/Unterhitze) bzw. 150° (Umluft) für 1 Stunde backen. Anschließend 10 Minuten im Ofen ruhen lassen.

Über Nacht stehen lassen hilft wie bei den meisten Käsekuchen ungemein, um den Geschmack noch Mal zu verbessern!

Montag, 20. Oktober 2014

Wie auf Wolken

Macht übrigens samtige Geräusche beim Anschneiden
Bei Käsekuchen streiten sich die Geister: Amerikanisch mit Frischkäse, Frischkäse, Frischkäse - fest, dicht, sättigend wie ein 3-Gänge-Menü oder deutsch mit Quark - fluffig, sanft, wie auf Wolken.
Ich stehe persönlich mehr auf ersteres, aber ich mag auch keinen Sahnepudding. Darum soll meine Meinung nicht zählen, denn bei der Verköstigung dieses wolkigen Traums gab es wieder nur Komplimente von den Kollegen.

Quarktorte mit Aprikosenboden

Zutaten:

  • 200 g weiche Butter
  • 250 g Zucker
  • 225 g Mehl
  • 6 Eier
  • 1 Dose Aprikosen (ca. 400 ml)
  • 750 g Magerquark
  • 1 Päckchen Vanillin-Zucker
  • 1 Päckchen Schoko-Puddingpulver

Eine Springform mit Backpapier auslegen und den Rand gut einfetten. Ein Stück Frischhaltefolie auf der Arbeitsfläche positionieren. Hände gut waschen und dann in einer Schüssel 150 g Butter, 75 g Zucker und 1 Ei zu einem Teig verkneten. In die Folie wickeln und 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
50 g der Butter in einem Topf bei niedriger Temperatur schmelzen. Danach abkühlen lassen. Aprikosen abtropfen lassen und dann in Scheiben schneiden. Zwei Schüssel vorbereiten und dann die 5 Eier trennen. Eiweiß zusammen mit 50 g Zucker steif schlagen.
Den kaltgestellten Teig aus dem Kühlschrank nehmen und in der Springform platt drücken. Dabei einen Rand formen. Den Boden mit einer Gabel mehrmals einstechen und wieder in den Kühlschrank stellen.
In die Schüssel mit den Eigelben Quark, 125 g Zucker, Vanillin-Zucker und Puddingpulver gut verrühren. Den Eischnee hinzufügen. Danach die zerlassene Butter, wieder gut verrühren.
Boden aus dem Kühlschrank holen und die Aprikosen darauf verteilen, bis der Boden komplett bedeckt ist. Quarkmasse darauf verteilen.

Anschließend bei 175° (Ober/Unterhitze) bzw. 150° (Umluft) für 55 - 65 Minuten backen.

Nach dem Abkühlen dann essen. Und sich ein bisschen wie im Himmel fühlen!

Sonntag, 12. Oktober 2014

Handeln mit Mandeln

Sieht schon geil aus.
Kinders, hier is was los gewesen! Also, hier jetzt natürlich nicht, hier war tote Hose, aber bei mir, privat, da war einiges los. Hatte auch viel mit Backen zu tun, aber generell: Es fand sich keine Zeit, zum Bloggen und Rezepte teilen. Es ist dann doch anstrengender als man glaubt, neben einem Vollzeitjob und einem sozialen Leben Zeit für solche Geschichten zu finden. Das Gute immerhin: Es hat sich so viel angestaut, dass ich hier jetzt wieder für ordentlich Action sorgen kann. Zumindest die nächsten Wochen.
Den Auftakt macht ein glutenfreies Rezept.

Glutenfreier Mandelkuchen

Zutaten:
  • 100 g weiße Kuvertüre (glutenfrei)
  • 200 g Butter
  • 175 g Zucker
  • 3 Eier
  • 150 ml Milch
  • 20 ml Amaretto
  • 100 g geriebene Mandeln (ohne Schale)
  • 120 g Speisestärke
  • 100 g Glutenfreies Mehl (Mix C von Schär)
  • 1 1/2 Instant Cappuccino-Pulver ohne Zucker
  • 3 gestrichene TL Backpulver
  • 100 g glutenfreie Schokolade (z. B. Aldis Moser Roth)
  • 1 EL Sonnenblumenöl
Schmeckt auch geil.
Legt eine Kastenform mit Backpapier aus oder fettet sie alternativ sehr gut ein. In einem Wasserbad die Kuvertüre auf niedriger Temperatur schmelzen. In einer Schüssel Butter, Zucker und Eier gut mit einander verrühren. Milch und Amaretto dazu geben. Mandeln und Speisestärke einrühren. Mehl, Cappuccino-Pulver und Backpulver ebenfalls gut einrühren. Zum Schluss die weiße Kuvertüre dazu geben, verrühren und den Teig in die Form gießen.
Bei 175° (Ober/Unterhitze) bzw. 150° (Umluft) ca. 45 Minuten backen.

Schokolade mit dem Öl ebenfalls in einem Wasserbad schmelzen. Wenn der Kuchen leicht abgekühlt ist, mit dieser Glasur überziehen und fest werden lassen.
Ergebnis: Ein ziemlich geiler, marzipanmäßiger Genuss!

Samstag, 31. Mai 2014

Five a Day

Enthält eine Handvoll Spinat.
Regelmäßig Obst und Gemüse essen ist sehr wichtig und gesund. Regelmäßig heißt übrigens fünf Portionen am Tag. Nicht im Monat! Man vertut sich leicht und vor allem fragen sich viele, wie man bei drei Mahlzeiten am Tag fünf Portionen essen soll. Tipps dazu gibt die Kampagnen-Seite der Initiative 5 am Tag, und da liest man dann, dass ein Apfel schon eine Portion ist. Das kriegt man dann doch schnell zusammen und um es euch noch viel, viel leichter zu machen, schummeln wir heute noch etwas Gemüse in einen Kuchen!

Zitronen-Spinat-Kuchen

Zutaten:

  • 200 g TK Spinat
  • 100 g weiße Kuvertüre
  • 350 ml Sonnenblumen- oder Rapsöl
  • 2 Bio-Zitronen
  • 3 Eier
  • 200 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillin-Zucker
  • 300 g Mehl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 250 g Puderzucker

Grün = Gesund
Den Spinat auf ein Sieb geben und dort auftauen lassen. Eine Gugelhupf-Form gut einfetten. Eine Zitrone heiß abwaschen und die Schale abreiben. Saft auspressen. Kuvertüre in einem Wasserbad bei niedriger Temperatur langsam schmelzen.
Wenn der Spinat aufgetaut ist, ausdrücken und in einen Mixer bzw. einen Zerkleinerer geben. Öl ebenfalls dazu schütten und die Masse fein pürieren. Zitronensaft und -schale einrühren.
In einer Schüssel Eier, Zucker und Vanillin-Zucker mit dem Rührgerät verrühren. Mehl und Backpulver dazu geben, dann die Spinatmasse. Sehr gut vermischen. Zum Schluss die geschmolzene Kuvertüre in den Teig rühren. Diesen in die vorbereitete Form füllen.

Bei 150° (Umluft) bzw. 175° (Ober/Unterhitze) ca. 50 - 60 Minuten backen. Anschließend 10 Minuten in der Form ruhen lassen, dann auf ein Kuchengitter zum Auskühlen stürzen.

Zweite Zitrone auspressen und mit dem Saft und dem Puderzucker einen Guss anrühren. Diesen auf dem abgekühlten Kuchen verteilen.
Danach könnt ihr dann wirklich ohne Anflug eines schlechten Gewissens reinhauen!